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Alpakas: Von den Anden in die weite Welt

Aktualisiert: 11. Sept. 2024

Die flauschigen Alpakas stammen aus den südamerikanischen Anden und sind seit Jahrtausenden für ihre Wolle geschätzt. Ihre wertvollen Fasern sind hypoallergen und werden bei Alpadoro unter tierfreundlichen Bedingungen gewonnen, um höchste Qualität und Komfort zu gewährleisten. 

 

Alpakas haben ihren Ursprung in den südamerikanischen Anden, genauer gesagt in Peru. Bereits zu Zeiten der Inkas waren die Tiere beliebte Wolllieferanten und nahmen einen wichtigen Stellenwert in dieser Kultur ein. Eine alte Legende besagt sogar, dass das Vlies ein Geschenk der Götter an das Andenvolk gewesen sei. Einen entsprechend hohen Stellenwert hatten die Tiere deshalb auch in der Kultur – sie dienten nicht nur als Lieferant von Wolle, sondern hatten auch eine spirituelle Bedeutung. Der Stoff, der mit Alpakawolle hergestellt wurde, war zum Beispiel einer gewissen Schicht innerhalb der Bevölkerung vorbehalten.

 

Überlebenskünstler & Überlebensgrundlage

Ein weiterer Grund, weshalb gerade Alpakas von den Inkas so sehr geschätzt wurden, hat wohl damit zu tun, dass die Tiere äußerst robust und widerstandsfähig sind. Im Hochland der Anden, das immerhin auf einer Seehöhe von 4.000 bis 6.000 Metern liegt, schaffen es nur wenige Tierarten, zu überleben. Die Alpakas hingegen haben sich den harten Lebensbedingungen angepasst und sicherten das Überleben der Inkas. Gerade deshalb haben sie auch heute noch eine hohe Bedeutung innerhalb der regionalen Bevölkerung: Das Volk der Q’eros beispielsweise weist neugeborenen Alpakas eigene „Paten“ zu, deren Aufgabe es ist, sich um das Patentier zu kümmern und es zu beschützen. Denn dort im Hochland ist das Alpaka eine Überlebensgrundlage – so werden weiterhin Kleidungsstücke aus der Wolle gewoben und verkauft. Außerdem tragen sie auch zur schonenden Beweidung des Lebensraums bei. Auch heute noch lebt der Großteil der weltweiten Alpakapopulation in den Anden, dabei vorwiegend im südlichen Peru, dem westlichen Bolivien und Chile.

 

Während die flauschigen Alpakas von der Andenbevölkerung sehr geschätzt wurden, so hatten sie unter den spanischen Konquistadoren kaum eine Bedeutung. Die Spanier brachten nach der Eroberung Perus im Jahr 1532 Schafe als Wolllieferanten ins Land und die Alpakas wurden nur noch der eingeborenen Bevölkerung genutzt, die sich in das Hochland der Anden zurückzog. Die Zahl der Alpakas sank im Laufe der Jahrhunderte stark – erst im 17. Jahrhundert wurde wieder vermehrt Zucht betrieben und das Wissen um die wertvolle Alpakawolle verbreitete sich, auch sogar bis nach Europa.

 

Alpakas außerhalb von Peru         

Inzwischen haben sich die Eigenschaften der Alpakas und ihr sanftes Wesen auf der ganzen Welt herumgesprochen. Auch wir von Alpadoro waren vom ersten Moment an fasziniert von den gutmütigen Tieren und ihren einzigartigen Charaktereigenschaften. Alpakas sind soziale Wesen und sollten niemals alleine, sondern immer in einer Herde gehalten werden. Auf unserem Hof halten wir rund 80 Tiere, die genügend Freilauf auf den Almwiesen genießen dürfen. Zur artgerechten Haltung gibt es in Europa auch strenge Auflagen, die eingehalten werden müssen – so wie zum Beispiel die Größe der Weidefläche, auch ein wetterfester Unterstand muss vorhanden sein. Die Tiere dienen auch außerhalb der Anden als Wolllieferant, aber sind auch aufgrund ihres sozialen Wesens sehr beliebt. Bei Spaziergängen kann man mit den Alpakas auf Tuchfühlung gehen und sie besser kennenlernen – auch bei uns am Hof bieten wir diese tolle Möglichkeit an, die besonders bei Familien mit Kindern sehr gut ankommt.

 

 

 





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